In einem guten Buche stehen mehr Wahrheiten, als sein Verfasser hineinzuschreiben meinte.
Marie von Ebner-Eschenbach
Die österreichische Schriftstellerin (eigentlich Freifrau Marie von Ebner-Eschenbach) gilt als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Vertreterinnen ihrer Zunft. Die wichtigsten Werke sind ihr Roman Das Gemeindekind und die Bühnenstücke Am Ende und Ohne Liebe. Sprachlich war sie äußerst begabt. Neben ihrer Muttersprache Französisch konnte sich Ebner-Eschenbach auch perfekt in Deutsch und Tschechisch verständigen.
Marie von Ebner-Eschenbach hat eine bewegte Familiengeschichte. Sie wurde 1830 in Mähren geboren. Ihre Mutter starb früh und sie wuchs bei zwei verschiedenen Stiefmüttern auf. Ihr Mann, Moritz von Ebner-Eschenbach, ist ihr eigener Cousin. 1916 wurde Ebner-Eschenbach in Wien beerdigt. Neben ihrer Liebe zum Schreiben erlernte sie einen für Frauen der damaligen Zeit ungewöhnlichen Beruf: Uhrmacherin. Eine Sammlung ihrer Formuhren ist noch heute im Wiener Uhrenmuseum zu besichtigen.
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