In der Kategorie Diskriminierung veröffentlichte golem.de, wie viele andere Medien, die den dpa-Artikel widergaben, die Schlagzeile:
Mit diesen Schlagworten wird in der Pressemitteilung des Ethikrats gegen die schöne neue Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) argumentiert:
- „strikte Begrenzungen“
- „KI darf den Menschen nicht ersetzen“
- „ärztlicher Kompetenzverlust [muss] vermieden werden“
- „Privatsphäre von Patientinnen und Patienten müsse mit intensiver Datennutzung in der medizinischen Forschung in Einklang gebracht werden“
- öffentlichen Verwaltung [muss] Bürgerinnen und Bürger vor Diskriminierung [schützen]“
- „maschinellen Empfehlungen dürfe man nicht blind folgen“
- Einzelfallbetrachtungen und Einsichts- und Einspruchsrechte von Betroffenen [müssen] gewährleistet werden.
- „KI-Anwendungen können menschliche Intelligenz, Verantwortung und Bewertung nicht ersetzen“
Die bekanntesten Mitglieder des Ethikrates sind Talkshow-Dauergast Alena Buyx, Minister a.D. Julian Nida-Rümelin und über zwanzig weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Was will der Ethikrat?
Diese Fragen könnte man dem Ethikrat im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung stellen:
- Darf irgendwas unbegrenzt genutzt/verbraucht werden?
- Was kann derzeit schon den Menschen ersetzen?
- Ist ein Arzt, den es dank Mangel gar nicht gibt, nicht der viel größere Verlust?
- Wird die Privatsphäre derzeit schon ausreichend geschützt?
- Schützt die öffentliche Verwaltung sinnvoll, ausreichend und zielführend vor Diskriminierung?
- Folgt irgendjemand blind irgendwas?
- Wird in allen Lebenslagen der Einzelfall abgewogen?
- Ist menschliche Intelligenz in einem beliebigen Feld ersetzbar?
Wie auch immer die Antworten ausfallen – den Titel Postkutsche des Tages hat sich der Ethikrat mit seiner Panik vor KI redlich verdient.
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