Im Juli muss vor Hitze braten, was im September soll geraten.
Leider verderben die unzähligen Miesepeter den sonnigen Sommer. Schweiß, Ernteausfälle, Klimawandel, kaputte Klimaanlagen in den Zügen der Deutschen Bahn, Blasen im Asphalt, Saunas und Solarien gehen pleite, Fischsterben in den Seen wegen Sauerstoffmangel… Dies und Ähnliches bestimmt die Nachrichten. Dazu natürlich die unermüdlichen Klimawandel-Warner, -Anprangerer und Weltuntergangspropheten.
Dabei gäbe es so schöne Dinge aus dem heißen Juli 2010 zu berichten. Baden ohne Zittern im See, nahtlose Bräune, Springbrunnen werden beliebteste Plätze in jeder Stadt, Grillen bis in die Nacht, Vorfreude auf das nächste Gewitter, schicke Sommersachen ausführen, Duft nach Heu. Den Mittelmeerurlaub braucht man gar nicht erst anzutreten (wegen besserer Alternativen an der Ostsee), Cabrios sind bei Autovermietern ausgebucht und weitere Gewinner des Sommers freuen sich über jeden Tag, der über 30° Celsius hat: Bierbrauer, Holzkohlehersteller, Klimaanlagenbauer, -händler und -reparaturdienste; die Winzer profitieren auch. Und natürlich Freibäder, Softeisdistributoren und schließlich die Schattenparker, die erstmals der Welt zeigen können, daß sie schon immer Recht hatten.
Schreibe einen Kommentar